Schweizer Armee: Schweiz wirkt ab 2025 im NATO-Technologieausschuss mit

Aufgrund ihrer langjährigen Beiträge im Forschungs- und Technologiebereich im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden wurde die Schweiz von der NATO eingeladen, ab März 2025 regelmässig an Sitzungen des Lenkungsausschusses (STB) der Organisation für Wissenschaft und Technologie (STO) der NATO teilzunehmen.

Vom 7. bis 9. April 2025 ist die Schweiz durch das Bundesamt für Rüstung armasuisse an der Sitzung des STB in Brüssel vertreten und wird ihre Prioritäten in der Forschungs- und Technologieentwicklung präsentieren.
Die STO ist ein Netzwerk im Rahmen der NATO für die weltweit grösste wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit und Verteidigung. Mehr als 5’000 Fachpersonen aus über 40 Ländern arbeiten gemeinsam an Lösungen, um die technologische und militärische Leistungsfähigkeit der Mitglieder der NATO und von Partnerstaaten weiterzuentwickeln.

Zusammenarbeit in den Bereichen Innovation, Forschung und technologische Entwicklung

Die Schweiz ist seit mehreren Jahren im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden mit der NATO in der STO engagiert. Das aktuelle Partnerschaftsprogramm legt fest, dass die Schweiz und die NATO die Zusammenarbeit in den Bereichen Innovation, Forschung und technologische Entwicklung weiter vertiefen. Angesichts des raschen technologischen Wandels dürfte diese Zusammenarbeit künftig weiter an Bedeutung gewinnen.

Die Beteiligung an der STO erfolgt im Rahmen eines technologischen Partnerschaftsprogramms, das der Förderung gemeinsamer Forschung und Entwicklung in aufstrebenden und disruptiven Wissenschafts- und Technologiebereichen dient. Es fördert den fachlichen Austausch im Rahmen von Forschungsprojekten und trägt dazu bei, die internationale Vernetzung in sicherheitsrelevanten Forschungsbereichen und dadurch die Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Das STB vereint Vertreterinnen und Vertreter aus Regierung, Wissenschaft sowie Technologie und steuert die strategische Ausrichtung der STO.

Rolle des Forschungs- und Innovationsstandorts Schweiz

Die Qualität der bisherigen Schweizer Beiträge im technologischen Partnerschaftsprogramm wird von der NATO anerkannt. Die Schweiz gilt als international wichtiger Forschungs- und Innovationsstandort, was ihre Position als verlässliche und innovationsorientierte Akteurin im sicherheitstechnologischen Umfeld stärkt. Die regelmässige Teilnahme an den STB Sitzungen erlaubt der Schweiz, künftig das Arbeitsprogramm der STO mitzugestalten und bei zusätzlichen Forschungsaktivitäten mitzuarbeiten.

Schweizer Forschungseinrichtungen – darunter armasuisse Wissenschaft und Technologie (W+T), das Paul-Scherrer-Institut (PSI), die Universität Zürich, die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) sowie Industriepartner wie RUAG – sind bereits in Fachgremien der STO vertreten. Diese umfassen die Bereiche Sensorik, Simulation, Cyber- und Informationstechnologie, Fahrzeuge, Energie und Medizin.

 

Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: Symbolbild © J_UK/Shutterstock.com

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