Herisau AR: Armee baut modernes Ausbildungsgebäude für Berufsunteroffiziere

Der Spatenstich am 2. Juli 2025 markiert den Baustart eines neuen Ausbildungsgebäudes der Berufsunteroffiziersschule in Herisau im Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Im nächsten Jahr entsteht damit auf dem Waffenplatz Herisau-Gossau ein moderner Holz-Beton-Verbundbau für die angehenden Berufsunteroffiziere. Der Neubau besteht zu einem grossen Teil aus Holz und ist auf Energieeffizienz ausgelegt.

In den nächsten zwei Jahren baut armasuisse Immobilien, das Immobilienkompetenzzentrum des VBS, ein modernes Ausbildungsgebäude für die Berufsunteroffiziersschule der Armee (BUSA). Die BUSA ist die Ausbildungsstätte für angehende Berufsunteroffiziere aller Truppengattungen. Auf 3’600 Quadratmetern Geschossfläche beinhaltet der Neubau Schulungsräume, Rapporträume, Büros, sowie Lagerräume und Garderoben. Das viergeschossige Gebäude ist als Holzbau konzipiert, wobei die Decken in Holz-Beton-Verbundbauweise ausgeführt werden. Das Untergeschoss sowie das Treppenhaus mit Liftschacht werden hingegen als Stahlbetonkonstruktion umgesetzt.

Nachhaltige Bauweise für tiefe Lebenswegkosten

Mit Blick auf die langfristige Nutzung und tiefe Lebenswegkosten ist der Neubau nachhaltig ausgelegt. Er wird im Minergie-P-Eco Standard ausgeführt, um die wiederkehrenden Kosten beispielsweise für Strom, Kälte und Wärmeversorgung so gering wie möglich zu halten. Letzteres – die Wärmeversorgung – übernimmt die VBS-eigene Holzschnitzelheizung auf dem Areal. Auf dem Dach wird eine 200 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage pro Jahr rund 35 Megawatt Strom zum Eigenverbrauch des VBS produzieren. Das entspricht dem Stromverbrauch von neun Haushalten während eines Jahres.

Ausbildungsinfrastruktur künftig zentralisiert

Die BUSA nutzt derzeit VBS-eigene Gebäude sowie zwei angemietete Gebäude in der Gemeinde Herisau. Sobald der Neubau abgeschlossen ist, wird sich die Ausbildungsinfrastruktur künftig ausschliesslich zentral auf dem Kasernenareal und in VBS-eigenen Gebäuden befinden. Dadurch lassen sich die Betriebsabläufe so weit optimieren, dass die BUSA ab 2028 auf die angemieteten Gebäude verzichten kann und dadurch 1000 Quadratmeter weniger Fläche beanspruchen wird.

 

Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: VDS-DDPS

Empfehlungen

MEHR LESEN